Drum  prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht etwas besseres findet!

in Anlehnung an Friedrich Schiller

Wer hat euer Fahrzeug gebaut?

Mit dieser Frage wirst du als Overlander  immer und immer wieder konfrontiert. Die Fragen stellen andere Overlander, solche die es werden wollen, oder nur davon träumen, Passanten auf irgend einem Parkplatz, Behörden, u.v.a.

Unser Fahrzeug hat Tartaruga in Kleinandelfingen, Schweiz gebaut.

An unserem Casa Rolante, wie die Südamerikaner sagen, haben wir immer noch viel Freude.

Noch heute sind wir überzeugt, dass unser Glück war, dass Ueli Mathys - für uns der weltbeste Schreiner für solche Angelegenheiten - bei Tartaruga arbeitete und unsere Inneneinrichtungen gefertigt hat.

Würden wir es heute wieder mit Tartaruga machen?

Auch einen Frage die immer wieder gestellt wird. Wenn du das erste Haus baust, sammelst du Erfahrungen. Beim zweiten kannst du aufgrund dieser Erfahrungen schon viel besser planerisch mitgestalten. Beim Dritten noch besser ... nur, wer baut schon drei Expeditions-Fahrzeuge? Das ist DER Fakt aller, die ein solches Projekt realisieren wollen und bereits umgesetzt haben. Sie wollen "meist nur" reisen und nicht wieder neu bauen. Auch nicht umbauen, unnötig nachbessern und reparieren. Um so wichtiger ist die Wahl des Partners. Wir würden heute wieder zu Tartaruga gehen, weil Ueli wieder dabei ist! 

Bevor du in dieses Abenteurer startest, ist wichtig, dass du dir überlegst, was deine Reiseziele, Reisedauer und vor allem die Regionen sind

• Mach dir Gedanken zum Budget
• Unterhalte dich vor allem mit Langzeitreisenden - tausche deine Gedanken mit denen die bereits Erfahrungen haben aus, also nicht nur mit möglichen Ausbauern die kaum selber reisen, weil sie meist noch voll im beruflichen Alltag engagiert sind
• Durchleuchte den Ausbauer: Frag wie lange die Crew - die dein Fahrzeug bauen soll - dabei ist. Dies ist ein zentrales Indiz für die Erfahrungen die im Bau von Expeditionsmobilen essentiell ist
• Konzentrier dich in der Auswahl auf Partner die sich auf Expeditionsmobile konzentrieren und nicht einen "Gemischtwaren-Betrieb"
• Auch die Anzahl jährlich vom "Stapel laufenden" Fahrzeugen ist ein wichtiger Indikator für die Erfahrung. Damit zusammen hängt auch die Lieferfrist deines geplanten Gefährts. Hohe Qualität und Erfahrung spricht sich in der Szene rum. Sie hängen direkt mit der aktiven Nachfrage seitens potenzieller Kunden und den momentan langen Lieferfristen zusammen
• Frag den Ausbauer, was er dafür unternimmt Kunden zusammen zubringen. Und hier geht es um viel mehr als eine jährliche Neuheiten-Ausstellung: Es geht um den Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten ... also Ausbauer und Kunden die alle voneinander profitieren können ... und meist auch wollen
• Schreibe Langzeitreisende an, die findest du leicht im Internet
• Sprich Reisende auf Parkplätzen, Tankstellen, etc. spontan an. Wir kennen niemanden der nicht offen reagiert
• Hinterfrag bei Reisenden auch den after Sales Service des Ausbauers
• Hol beim Ausbauer mehrere Referenzen ein - mit denen du dich unter vier Augen unterhalten kannst. Bekommst du diese nicht - Hände weg! 

Je mehr du vorbereitend Zeit investierst, desto grösser die Chance, dass du nicht mit unvorhergesehenen  Überraschungen konfrontiert wirst.

Freue dich auf die Dialoge. Es entstehen daraus auch wunderbare Freundschaften unter Gleichgesinnten - bis dato haben wir niemanden angeschrieben oder getroffen der am Dialog nicht interessiert war.

Geniess den Prozess  ...  viel Spass!