Wer reisen will, muss zunächst Liebe zu Land und Leute mitbringen,
zumindest keine Voreingenommenheit.
Er muss guten Willen haben, das Gute zu finden,
anstatt es durch Vergleiche tot zu machen.
Theodor Fontane
Mit offenem Fenster, die Klimaanlage nicht im Betrieb, langsam und behutsam durch Landschaften fahren wo wir noch nie waren. Mit Sack und Pack zu Fuss den Geräuschen und Gerüchen des Bushes folgen. Neues Entdecken und beobachten: das ist es was uns wehmütig macht, wenn wir längere Zeit diese Momente nicht ausleben können.
Es ist es, warum es uns immer wieder raus treibt. Und jetzt, nach unserem gemeinsamen intensiven Berufsleben – auf welches wir gerne zurückblicken – leben wir unseren Traum vom zeitlosen Reisen.
Wir lassen uns von Wind, Wetter und der Faszination unseres Planeten leiten. Und machen dort halt, wo die Natur es erlaubt und uns Menschen willkommen heissen.
Home is where we park it !
Die Freude vor jeder Reise, gepaart mit einem Schuss Anspannung und teilweise auch Unbehagen von dem was mich erwartet, ist wie ein Ritt auf der Welle.
Es gibt Länder, da brauche ich etwas länger bis ich den Zugang zu Kultur und Landschaft habe. Doch die Neugierde und Offenheit haben mich in jedem Land für die vorausgegangene Anspannung entschädigt.
Am schönsten und nachhaltigsten ist es, wenn ich bereits nach kurzer Zeit das Gefühl habe „da war ich doch schon mal“. So erlebte ich Schwarzafrika – und ich flog etwa 30 mal dort hin: Immer hatte ich das Gefühl wieder zu Hause anzukommen. Oder ich verlies mit schwerem Herzen den Kontinent.
Reisen ist das was mich bewegt, immer wieder von neuem. Selbst dann, wenn wir einen einsamen Trail gehen und aus irgend einem Grund die gleiche Strecke wieder zurück angesagt ist. Die Umgebung jetzt aus der 180 Grad Perspektive neu zu erleben ist für mich meist noch spannender: Reisen erlebe ich auch als wertvollen Perspektiven-Wechsel der zum Nachdenken anregt. Was trägt alles zur Zufriedenheit bei – und mit wie viel weniger ginge es auch. So gesehen ist Reisen auch ein gesundes Ausbrechen aus dem uns oft selber auferlegten Korsett.
Luft und Wasser sind meine Elemente.
Ob ich selber fliege, mitfliege, oder stundenlang Vögel beobachte, die jeden Luftschlauch, jede Thermik nutzen um oben zu bleiben, dann prickelt es in mir.
Mich im Wasser treiben lassen, auf dem Wasser zu gleiten, oder stille wie auch wilde Wasser nur einfach beobachten, sind für mich Momente zum Energie tanken.
Die Natur mit Silvia oder auch alleine geniessen - in den Bergen, im Flachland, Wüsten, Urwäldern, während all den vier Jahreszeiten, ob im Norden oder Süden - das macht das Leben für mich lebenswert.